Die Norwegerin Gro gibt nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes ihren gut bezahlten Job auf einer Ölplattform auf und zieht an einen entlegenen Fjord auf den Lofoten. Hier am rauen Polarkreis will sie die Einsamkeit genießen und nur im Einklang mit der Natur leben. Sie lernt, sich den Jahreszeiten anzupassen und beginnt, sich nach Monaten der Trauer wieder dem Leben zuzuwenden. Als Gro in einer stürmischen Nacht den Notruf eines Fischers erhält, rettet sie ihn und pflegt ihn gesund. Zunächst widerwillig, denn für sie ist es nach der langen Zeit des Alleinseins schwierig, wieder auf andere Menschen zuzugehen. Aber nach einiger Zeit merkt sie, dass es ihr guttut, Menschen in ihr Leben zu lassen und findet in der Dorfgemeinschaft Nähe und Zusammenhalt.
Die Autorin Anette Strohmeyer hat in diesem Roman ihre eigene Trauer um ihren Mann verarbeitet, was das Buch sehr authentisch und einfühlsam macht. Wunderschöne Naturbeschreibungen mit gut recherchierten Informationen zu Norwegens Erdölreserven und eine spannende Nebenhandlung machen diesen Roman zu einem großen Lesevergnügen.
Gebunden, 24,00 EUR *)